MORTAL INFINITY - IN COLD BLOOD


Label:RED DAGGER
Jahr:2019
Running Time:46:03
Kategorie: Eigenproduktion
 

Mortal Infinity aus Bayern spielen Thrash Metal und sind schon seit 2008 aktiv. In dieser Zeit sind eine EP und drei Alben von ihnen erschienen; das aktuelle Werk - genauso wie die alten - in Eigenregie, das heißt, ohne ein Label im Rücken. Neun Songs sind auf „In Cold Blood“ enthalten, die ganz klar vom US Thrash Metal inspiriert sind. Schnell und wild geht es munter nach vorne los. Die Songs sind mitreißend und machen richtig Bock. Das Tempo ist meistens hoch („Fellowship Of Rats“, „Dream Crusher“, welches fast schon Death Metal-Gesang aufweist), aber grooven können sie auch („Repulsive Messiah“, „Silent Assassin (Champion Of War)“. Beim abschließenden, siebenminütigen „Ghost Ship Sailor“ kommt sogar so etwas wie eine düstere Atmosphäre auf. Der Gesang ist wütend und stellenweise etwas schrill, jedoch ohne dass es störend wird. Die Produktion ist ziemlich fett, das Schlagzeug zwar hörbar getriggert, aber dabei kraftvoll und nicht leblos. Mortal Infinity schaffen es, alte, bewährte Einflüsse von Exodus, Testament oder Forbidden, aber auch modernere Elemente von Bands wie Pantera, Machine Head, Hatebreed oder Lamb Of God so einzuflechten, dass man ihnen kein Plagiat vorwerfen kann; genau das richtige Mittelding zwischen Tradition und Moderne quasi. Wer Bock auf innovativen Thrash Metal hat, der sich aus der großen Masse hervorhebt, der sollte hier mal reinhören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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