Die 2009 gegründeten US Black Metaller Mutilation Rites begrüßen uns auf ihrem dritten Album mit Rückkopplung. Danach groovt die Dampfwalze mit tiefen, Death Metal-lastigen Gitarren los, und völlig kranker, abgefuckter Kreischgesang ertönt, der mich etwas an Maniac (ex-Mayhem) denken lässt, aber auch an ihre Landsleute von Demoncy. Irgendwie schwingt hier auch eine gehörige Portion Crust mit. An wen erinnert mich das bloß? Ich komme nicht drauf. Die Mucke ist auf jeden Fall düster, verstörend und chaotisch und die Atmosphäre beklemmend. Der Grund-Sound ist insgesamt etwas schwammig, unterstreicht aber den Chaos-Faktor gekonnt. Die Mucke poltert im Uptempo und ist alles andere als sauber gespielt. Das ist aber auch gut so, denn sonst würde es steril und viel zu glattpoliert klingen. Das würde gar nicht passen! Obwohl hier nur sechs Songs enthalten sind, kommen Mutilation Rites locker auf über vierzig Minuten Spielzeit. Man braucht also schon ein bisschen Ausdauer, um hier durchzuhalten. Cool finde ich aber, dass das hier alles andere als der übliche Einheitsbrei ist, und dass die Atmosphäre des Albums wirklich richtig böse ist! Auf Dauer ist das hier zwar zugegebenermaßen etwas anstrengend, aber eben auch mal etwas anderes!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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