Fast zweieinhalb Jahre sind seit dem Debütalbum der jungen Französin vergangen, nun meldet sie sich mit einem Paukenschlag zurück. An ihrer kraftvollen Stimme und den herrlichen Soli kommt man als Rock Fan kaum vorbei. Ihren Stil beschreibt sie selbst als „Southern Hard Blues“ und ihre Fans honorieren das mit ausverkauften Konzerten. Aufgenommen wurde in den berühmten ICP Studios in Brüssel. Hier waren auch schon so illustre Namen, wie Johnny Hallyday, The Cure, Vanessa Paradis und Solomon Burke zu Gast. Dazu ein Weltklasse Mastering von der Koryphäe Howie Weinberg, der auch schon mit Aerosmith, Oasis oder den The White Stripes zusammengearbeitet hat. Da kann ja eigentlich kaum noch etwas schief gehen. Und das tut es auch nicht, schon mit „Fire Fire“ rockt die Lady und ihre famose Begleitband los wie die Feuerwehr. Hier ist nichts geschönt oder gar zu glattgebügelt, einfach erdiger Stoff der einen unwillkürlich mit dem Fuß wippen lässt. Die nächste Nummer „Bad Luck Blues“, steht dem Opener in nichts nach und setzt den Ritt der Bad Ass Lady fort.

Langweilig wird es bei keinem Stück, im Gegenteil, ein jedes hat seinen speziellen Reiz. Nummern wie „Freaking Out Loud“ oder „Here’s To War“, bohren sich in die Hörmuscheln bis tief ins Gehirn, um dort zu verweilen. Und wie schon ein Song auf dem Vorgängeralbum propagierte, ist sie nicht „Too Nice For Rock’n’Roll“, sondern schert sich einen Dreck um den Weibchen Bonus. Ihre Gitarre ist die erste Wahl und das ist gut so. Also eine uneingeschränkte Empfehlung meinerseits und eins verrate ich euch, wenn ihr sie live erlebt merkt ihr, dass sie noch eine gewaltige Schüppe obendrauf legt. Noch ein Tipp für die Vinylfreunde unter euch. Derzeit kann man wohl die Plattenvariante exklusiv nur auf der französischen Seite des großen Onlinehändlers Amazon vorbestellen. Das verriet mir Laura persönlich nach der Show in Köln.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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