PRETTY MAIDS - UNDRESS YOUR MADNESS


Label:FRONTIERS
Jahr:2019
Running Time:43:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Überschattet von der offiziellen Nachricht des Pretty Maids Shouters Ronnie Aktins, dass diesem bei einer Routineuntersuchung Lungenkrebs diagnostiziert wurde (von hier aus, gute Besserung), liegt das mittlerweile fünfzehnte Album „Undress Your Madness“, der sympathischen Dänen vor. Auch das soundtechnisch und produktionsmäßig überzeugende neue Werk der fünf Jungs, bietet so einige Hits auf, so dass der Reigen nach dem recht schaurigen „Intro“, mit der ersten Single „Serpentine“ eingeläutet wird und somit sofort mit groovenden Beats und einem Killerrefrain, für gute Laune sorgt. Mit akustischen Klängen wird das ebenfalls zum mitgehen einladende „Firefly Soul“, genauso melodisch nachgelegt und steht dem vorrangegangenen Titel in nichts nach. Mit ordentlicher Wucht wird hingegen der Titeltrack eingeleitet, um nach dem Einsetzen der einfühlsamen Stimme des Frontmannes, in einen rhythmischen Stampfer, mit einem überzeugenden Solo von Ken Hammer überzugehen. Die weiteren Songs, wie das leicht melancholische „Will You Still Kiss Me (If You See You In Heaven)“, das schleppende „Slavedriver“ oder das seichte „Shadowlands“, können leider den hohen Level nicht halten. Wobei das natürlich, Jammern auf einem sehr hohen Niveau gleichkommt. Mit dem sehr druckvollen und teils epischen „If You Want Peace (Prepare For War)“, gelingt hingegen ein richtiger Kracher, um letztlich nach dem groovenden Rocker „Black Thunder“, mit der ordentlichen Halbpowerballade „Strenght Of A Rose“, den Schlusspunkt, auf ein weiteres gelungenes Album der Urgesteine zu setzen. Es bleibt zu hoffen das sich die Rekonvaleszent Zeit, des den auch bei Avantasia aktiven Sängers, schnell voranschreitet und anschließend das neue Material auf die Bühne gebracht werden kann.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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