Suidakra aus Düsseldorf sind einfach unverwüstlich! Seit 1994 vermischt Chef Arkadius Antonik mit ständig wechselnden Besetzungen gekonnt Melodic Death-, Black-, Celtic- und Folk Metal miteinander, und das in beängstigender Perfektion. Fast alle ihre Alben konnten dabei überzeugen. Mit „Echoes Of Yore“ steht nun schon das insgesamt vierzehnte Langeisen in den Startlöchern. Dabei handelt es sich aber nicht wirklich um ein neues Album der Band. Denn zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum haben sich Suidakra dieses Mal zehn Songs ihrer ersten fünf Alben rausgepickt und in der aktuellen Besetzung neu eingespielt. Die Seitensprünge waren in den Anfangstagen nicht von der Hand zu weisen. So klingen die Songs auch vom Stil der sehr unterschiedlich. Der Opener „Wartunes“ ist schwedisch geprägter Melodic Death Metal in Reinkultur. Bei „The Quest“ regieren dagegen die verträumten Folk-Melodien. Bei „Havoc“ gibt es dann schnelles, frostiges Black Metal-Geballer. „Rise Of Taliesin“ überzeugt mit schönen mittelalterlichen akustischen Klängen. Der Gesang pendelt stets zwischen heiserem Kreischgesang und heroischen Männerchören. Dadurch dass bei allen zehn Tracks aber dieselbe Besetzung im selben Studio war, ist der Sound so gleichförmig, dass man tatsächlich das Gefühl hat, es mit einem komplett neuen Album der Band zu tun zu haben. Suidakra liefern ein tolles Werk auf hohem Niveau ab. Das gilt sowohl für die geniale Musik als auch für die saubere Produktion. Sehr geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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