Federica Lenore Catalano heißt die liebliche Nachtigall, der italienischen Gothik Truppe mit dem etwas ungewöhnlichen Band Namen, der nicht unbedingt Rückschlüsse auf das Genre zulässt. Wobei  Gothic Rock jetzt auch nicht unbedingt als Bulls Eye anzusehen ist. Beschreiben wir es mal als gesunde Mischung aus Metal und progressivem Rock, vielen Doom Sounds und einem Hauch Avantgarde. Das Ganze wird mit deutscher Präzision serviert, ohne dabei die italienische Herzlichkeit zu verlieren. Manchmal erinnert es an eine freizügigere und dreckigere Variante von Evanescence, dann wiederum klingen die Vocals auch schon einmal nach, der im Jahr 2018 verstorbenen Sängerin Dolores O’Riordan von The Cranberries. Dem geneigten Hörer wird hier eine Vielzahl von verschieden Stilen geboten, die sich aber trotzdem recht gut ergänzen. Leider verliert sich aber auf Dauer ein wenig der Spannungsbogen und gegen Ende plätschert es nur noch dahin. Daran ändert auch nichts der Einsatz von Gastmusikerin Anna Murphy (ex-Eluveitie, Cellar Darling) die beispielsweise dem Stück „Luciferines“, den gewissen Pep gibt. Alles in Allem nicht übel, aber mit viel Luft nach oben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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