SAQQARA - MÁSODIK CSAPÁS


Label:NAIL
Jahr:2019
Running Time:36:41
Kategorie: Import
 

Saqqara sind ein Ableger von Rebel-Sänger Károly „Devil“ Szaládi und kommen aus Budapest. Die Band wurde zwar erst 2017 gegründet, legt jetzt aber schon ihr zweites Album vor. Sie vereinen nordischen, traditionellen und modernen Metal miteinander. Als Nebenprojekt macht es also Sinn, denn Rebel, von denen sich insgesamt vier der fünf Mitglieder ebenfalls hier tummeln, haben sich ja eher dem altbackenen, rockigen Metal verschrieben. Neun Songs sind hier enthalten; alle in der mir völlig unverständlichen, ungarischen Landessprache gehalten. Der Opener „Fáraó Átka“ macht schon Bock. Ein zeitgemäßes, stampfendes Riff eröffnet den Reigen. Danach ertönen zunächst seltsam anmutende orientalische Klänge, an die man sich aber schnell gewöhnt. Danach wird das Tempo treibend angezogen, ein wildes Gitarrensolo ertönt. Hier passiert eine ganze Menge. „Szabadnak Születtem“ beginnt mit Pianoklängen balladesk, steigert sich dann aber zu einem coolen Midtempo-Stampfer. Auch „Ölelj Át Újra“ beginnt mit Piano, ist danach aber schleppender gehalten. Saqqara pendeln immer wieder zwischen frischem Hard Rock und stampfendem Metal in zeitgemäßem Sound. Orientalische Zwischenspiele werden zur Lockerung immer wieder eingestreut. Unterm Strich hätte ich mir zwar etwas mehr Druck gewünscht. Auch der klinische Schlagzeug-Sound wirkt hier und da etwas störend. Aber insgesamt hinterlassen Saqqara einen ordentlichen Eindruck. Die Musik ist eigenständig und kaum mit anderen Bands vergleichbar. Auch durch ihre Landessprache, die klingt wie eine obskure Mischung aus Spanisch und Türkisch, steigern sie den interessanten Exoten-Bonus. Macht Spaß!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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