NAP wurde schnell zu einem Geheimtipp und werden es wohl auf Dauer auch bleiben. Beim ersten Hören, lief mir die komplette siebziger Jahre-Musik, durch den Hinterkopf. Was die Band schafft ist tatsächlich, ein Mosaik dieser Zeit in Perfektion zu schaffen. Aber für mich fehlt einfach die Prise Überraschung. Es fehlt die Tiefe. Es fehlt keinesfalls an Spielfreude und Dichte. Aber jeder der sich mit dieser Musik schon länger beschäftigt, dem wird schon beim ersten Track „Astrojelly“ klar, was im folgendem zu erwarten ist. Das Oldenburger Trio steht fest verwurzelt im Krautrock der 70iger. Und da ist ja nun in den letzten Jahren so einiges geschehen. Als Anspieltipp kommen für mich Track zwei, „Voigo“ und der letzte Beitrag, „Treibsand“ in Frage. Für den Neueinsteiger, ist dieses Album ganz sicher eine Perle. Für einen alten Mann wie mich, der mit dieser Musik groß geworden ist, zu wenig neues. Ach ja, nicht vergessen möchte ich, das die psychedlischen Teile dieses Albums, ohne Gesang, überzeugen können. Hervorheben möchte ich noch die geniale Arbeit am Schlagzeug.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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