EDENBRIDGE - DYNAMIND


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2019
Running Time:55:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Österreicher von Edenbridge gibt es nun schon eine ganze Weile. In dieser Zeit haben sie viele Alben veröffentlicht und wissen was ihre Fans hören wollen. Und genau an dieser Stelle habe ich mein Problem mit diesem neuen Release. Sicher, es ist hervorragend produziert und die spielerischen Fähigkeiten der einzelnen Musiker stehen außer Frage. Auch die liebliche und doch kräftige Stimme der Nachtigall Sabine Edelsbacher, ist wie immer sehr genussvoll zu hören. Im Gesamtpaket entsteht jedoch der Eindruck, dass man hier bewusst auf Nummer Sicher gegangen ist. Getreu dem Motto „Never Change A Running System“. Natürlich ist die gesamte Scheibe gut hörbar, aber es fängt nach einer gewissen Zeit an zu langweilen, da nichts wirklich hängenbleibt. Eigentlich großartige Refrains verlieren sich in der Gewöhnlichkeit. Es entsteht der Eindruck, dass man hier mal eben alle Klischees des Symphonic Metal bedient hat und trotz aller Vielfalt nicht vom einmal gewählten Pfad abweichen will. So wie ein gutes Haushaltsgerät eben, es erfüllt seine Funktion aber mehr ist nicht drin. Mein Highlight auf dieser Langrille ist der zwölf Minuten Opus „The Last Of His Kind“. Hier sieht man welche Qualität diese Truppe eigentlich im Stande ist zu liefern. So bleibt der Kaufanreiz wohl eher nur bei den beinharten Fans der Gruppe bestehen. Es gibt zwar recht viel Abwechslung beim Songwriting und dem Arrangieren der Stücke, zieht aber trotzdem keinen Fisch vom Teller. Klingt komisch, ist aber so. Bitte wieder etwas mehr Innovation beim nächsten Album!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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