Eine Mischung aus Progressive Rock und Metal spielen Juglans Regia, die sich bereits 1992 zusammen gefunden haben. Vier Demos und drei Alben gab es von ihnen zwischen 1992 und 2008. Nach elf Jahren erscheint also nun endlich mal wieder eine neue EP der Band. Vier Songs sind hier enthalten, alle zwischen vier und sechs Minuten lang. Der Opener muss erst einmal überstanden werden. Die Keyboards sind viel zu sehr im Vordergrund. Auch der melodische Gesang ist sehr gewöhnungsbedürftig. Dies sind jedoch zwei Faktoren, die bei italienischen Bands durchaus bekannt sind. Beim zweiten Track „Maschere“ nehmen sie aber wenigstens ordentlich Tempo auf. „Primo Istinto“ beginnt zunächst balladesk mit seichten Pianoklängen, steigert sich dann zwar im weiteren Verlauf, nervt aber mit hohen Keyboard-Tönen im Mittelteil. Der letzte Track dieser EP ist dann schön rockig und kann mit einem coolen Solo aufwarten. Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser EP halten soll. Zwar hört man, dass die Musiker sehr talentiert sind. Ich ertappe mich auch immer wieder dabei, dass ich mal mitwippe und etwas richtig geil finde. Auch den melodischen, aber gewöhnungsbedürftigen Gesang mag ich eigentlich. Übrigens finde ich es cool, dass Juglans Regia in der einheimischen italienischen Landessprache singen! Unterm Strich nervt mich aber vor allem das penetrant dominante Tasteninstrument, welches auf Dauer wirklich sehr kitschig klingt. Man muss schon italienische Bands wie Secret Sphere, Eldritch, Time Machine oder Athena mögen, um sich hier ranzuwagen. Interessant, aber eben auch sehr gewöhnungsbedürftig…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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