Es gibt sie immer noch! Bands die sich aus dem Rahmen des Üblichen stellen und ihre Kompositionen „unplugged“ präsentieren. Heuer ist es die Formation Acoustic Black aus Freilassing, die im Alternative-Gewand zumindest versucht, aus der Box der Musik-Geschichte zu treten. Immerhin, denn ansonsten kann ich der zumindest gut gespielten Chose und dem charmanten Gesang nichts abgewinnen. Das ist für mich allerhöchsten live auf einem Event interessant, und auch nur dann wenn nichts Krachendes auf der Bühne stehen würde. Für mein Wohnzimmer bevorzuge ich das „rockende“ Material. Mal was Ruhiges ist schon geil aber nur akustisch ist mir zu unspannend. Obschon, mit den Lyrics hauen die Jungs da in eine ganz andere Kerbe. Hier wird Aufmerksamkeit gefordert. Das gleiche gilt für die Tonkulisse, die man jetzt nicht stur bei Gitarre, Bass und Percussions gelassen hat. Es gibt Bläser Instrumente und Naturtöne, die man in manch abwechslungsreiches Genre gesteckt hat. Mit viel Groove und tanzbaren Attacken geht die Band an die Struktur ihrer Lieder. Sänger  Franz Haas wird zumindest die Mädels stimmlich betören, wie im Song „Feel So Free“, wo eine verträumte Melancholie mitschwingt. Auf jeden Fall sollte Genre-Fans unbedingt ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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