LORDI - KILLECTION


Label:AFM
Jahr:2020
Running Time:52:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

„Hard Rock Hallelujah“, Fluch und Segen eines Songs, der zum Bekanntheitsgrad der Band durch den Gewinn des Eurovision Song Contest 2006 in Athen beitrug. Das Lordi bereits seit 1992 existierte, aber sie erst nach zehn Jahren Bandbestehen einen Plattenvertrag bei BMG Finnland bekamen, ist schon wunderlich. Ihr erstes Album „Get Heavy“ erschien 2002 und nun veröffentlicht die Band am 31.01.2020 ihr zehntes Album „Killection“. Ob es nun das außergewöhnlichste und abwechslungsreichste Opus vom Gründer, Sänger, Songwriter, Visual Desinger und Kostümmacher Mr. Lordi ist, muss man selbst entscheiden. Lordi präsentieren „Killection“, als ein fiktionales Compilation-Werk. Mit den Worten von  Mr. Lordi: „Es umfasst all die Songs, die Lordi zwischen Anfang der 70iger und 1995 geschrieben hätten, hätten sie damals schon existiert“. Das aktuelle Line-Up besteht aus Mr. Lordi (Gesang), Mr. Amen (Gitarre), Mr. Mana (Drums), Ms. Hella (Keyboards) und seit 2019 Mr. Hiisi (Bass). Der Rundling startet mit „Radio SCG 10“, als eine Art Radiosendung. Dieses Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch die Tracks „SCG10 The Last Hour“, „SCG10 Demonic Semitones“ und „SCG10 I Am Here“. Das finde ich sehr interessant und fühle mich  wirklich wie ein Zuhörer am Radio. Die musikalischen Einflüsse in den einzelnen Liedern sind auch bemerkenswert! Jazz, Soul, Rock und Disco-Feeling ist heraus zu hören. „Zombimbo“ hat so einen Disco Flair, mit einen Schuss KISS „I Was Made For Lovin' You“. Bei „Up To No Good“ kann man Accept oder Judas Priest hinein interpretieren. Alice Cooper lässt bei „Scream Demon“ grüßen. Ein gelungener Silberling Selbst das Cover-Artwork aus der Hand von Mr. Lordi, ist schon ein richtiger Hingucker.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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