Combichrist sind zurück, zwar nicht wie in ihren besten Zeiten, aber ihr neuntes Studioalbum „One Fire“, holt mich als alten Fan ab und zeigt mir wieder eine Band, deren Siegeszug die ganze Welt in Atem hielt und deren Hunger nach mehr, sie umso gefährlicher macht. Kalter Industrial und harte Riffs, gehen eine finstere Allianz ein, angetrieben von stampfender Rhythmik, geschmiedet in fünfzehn Jahren erfolgreicher Karriere. Denn „One Fire“ ist eine Rückschau sowie Ausblick zugleich, traditionell, aber nicht zurückblickend. Geformt aus aggressiver Musik und entfesselten Liveshows rund um den Globus, kehren Combichrist mit ihrem charismatischen Sänger/Songschreiber und Produzent Andy LaPlegua, fast zu ihren alten Wurzeln zurück und zelebrieren den Sound, der sie groß gemacht hat. Unterstützung bekommt die Formation dabei von Burton C. Bell (Fear Factory), der „Guns At Last Dawn“, mit seinem Gesang veredelt. Ausgestattet mit einem pures Chaos ausdrückenden Cover von Deka Sepdian (bekannt von Andy LaPleguas Modemarke Deathrod) ist „One Fire“ der Release, in dem sich Wut und Frustration kanalisieren und verarbeiten lassen. Hört euch unbedingt „Last Day´s Under The Sun“ und „Understand“ an und ihr wisst was ich meine. Einfach wieder einmal ein Hammer Album.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger

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