THE CHAIN - Film von David-Martin Porras


Label:KOCH MEDIA GMBH
Jahr:2019
Running Time:101:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Chain ist kein einfacher Movie und ein wenig grotesk. Obwohl er um Spannung ringt ist er eher bieder. Bis auf ein paar Ausnahmen natürlich. Die Storyline ist etwas weit hergeholt. Im Prinzip geht es um eine Selbsthilfegruppe, die sich in Sachen assistierter Selbsttötung, beziehungsweise Sterbehilfe manifestiert. Will meinen, das der Protagonist des Streifens Mike (John Patrick Amedori) unheilbar krank ist und innerhalb der Gruppe, The Chain, jemanden zugewiesen bekommt, der ihn tötet. Der Knackpunkt ist, dass Mike dafür jemanden zuerst töten muss, der innerhalb der Organisation an der Reihe ist. Mike beschließt mit seiner Frau Sarah (Medeline Zima), seinen Vater zu pflegen (gespielt von Ray Wise), mit dem er ein schwieriges Verhältnis hat, um somit seine Mutter (Adrienne Barbeau) zu unterstützen. Doch sein Dad leidet unter Demenz und er selbst erfährt bald, dass er diese tödliche Krankheit selber hat. The Chain und seine Mitglieder scheinen die Rettung zu sein.

Die fortschreitende Krankheit selbst, nutzt der spanische Regisseur David-Martin Porras, um illustre und wirre Szenen einzubauen, die einem, wie Bilder, gesehen durch ein Kaleidoskop vorkommen. Er kombiniert Wahn und neurologische Störungen, um die wildesten Momente zu filmen. Das geht oft nach hinten los. Eine Paranoia im Drogenrausch, haha. Flashbacks die, die familiären Verhältnisse und dessen aktuelle Strömungen wiederspiegeln, verstören den Zuschauer um einiges mehr. Quo Vadis? fragt man sich nach über der Hälfte des Films immer noch. Die Sprünge innerhalb der Geschichte werden zunehmend anstrengend. Dann noch ein weiteres Geheimnis des Vaters, das für Überraschung sorgt wird präsentiert und natürlich ist The Chain nicht das was es vorgibt zu sein. Das ist schon ziemlich surreal. Am besten gefällt mir Ray Wise („Rosewood Lane“, „The Lazarus Effect“) als Fiesling, denn er hat schon einige recht dämonische Gesichtszüge, haha. Der Film als solches ist aber eher nicht so unbedingt zu empfehlen. Da hätte mehr roter Faden und Konsequenz in der Erzählung, nicht geschadet.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht