Nun haben also auch Motorjupp eine Live Scheibe am Start. Ich muss dazu sagen, dass ich der Band eher mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Sind die Studioergüsse ja noch recht unterhaltsam, weil sie in der Regel nicht überlang sind, so stellt sich mir bei Live Darbietung nach kurzer Zeit ein Sättigungsgefühl ein. Die beinharte Fan Fraktion wird ohne Frage, immer wieder ihren Spaß mit den Jungs haben, doch für meinen Geschmack passiert zu wenig. Genauso verhält es sich auf diesem Album, denn spätestens nach dem fünften Song denke ich, okay ist genug jetzt, reicht. Nicht ausreichend Abwechslung, ein Merkmal das auch Ramones oder Status Quo bis zum Erbrechen ausgereizt haben. Ja, ich weiß die Anhänger der genannten Formationen, werden mich jetzt lynchen wollen, wobei ich Ramones wirklich liebe. Aber hier geht es nicht um eine bezahlte Rezension, sondern den persönlichen Geschmack und das Empfinden beim Hören dieses Silberlings. Das Songmaterial bedient sich hauptsächlich aus dem letzten Studioalbum, doch man bringt natürlich auch Liedgut der früheren Scheiben, wie beispielsweise „Motor Discipline“, „King Of The Dead End Road“, „Dirty Pounding Gasoline“ und „Motorjesus“. Für Anhänger der Jungs aus Mönchengladbach wohl ein Muss, alle anderen sollten vielleicht erst einmal ein Öhrchen riskieren.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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