Cover und Bandlogo lassen es bereits erahnen: Bei Macabre Demise handelt es sich um eine Mischung aus Brutal Death Metal und Grindcore. Das Ein-Mann-Projekt um Andreas Rieger aus Bayern, der auch Bloodshot Eyes, Deformed Cadaver und Flesh Eater lärmt, tobt sich hier mal ganz alleine aus. „Awakening“ ist bereits das dritte Album unter diesem Banner. Es enthält – neben einem Intro – insgesamt zehn Tracks, kommt aber gerademal auf etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit. Das reicht aber auch! Tiefe Gitarren, abgehackte Riffs, teilweise chaotisches, programmiertes Schlagzeug und tiefster, brodelnder Growlgesang bestimmen das Geschehen. Auch von wildestem Uptempo und pfeilschneller Doublebass wird man nicht verschont. Normalerweise bin ich kein Fan von Brutal Death Metal. Ich muss aber gestehen, dass ich mir Macabre Demise tatsächlich ziemlich gut geben kann. Dann liegt vor allem daran, dass es sich hier tatsächlich noch um Songs handelt! Natürlich ist es schnell und chaotisch, aber die Musik ist nicht unmenschlich unspielbar, der Gesang wird hier nicht bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, und die nervige, szenetypischen Pig Squeals gibt es hier auch nicht. Es handelt sich also hier durchaus um Brutal Death Metal, den man sich auch getrost als „normaler“ Todesmetaller geben kann. Hinzu kommt, dass die CD gut, sauber und druckvoll produziert ist. Wer auf Bands wie Aborted, Dying Fetus, Skinless oder Gorgasm steht, der wird sicherlich Gefallen an Macabre Demise finden.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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