BLACK HAWK - DESTINATION HELL


Label:PURE UNDERGROUND
Jahr:2020
Running Time:45:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Black Hawk aus Hamburg hatten ihre Anfänge schon in den frühen Achtzigern, starteten aber erst seit ihrer Reunion im Jahr 2001 richtig durch und veröffentlichten alle ihre sieben Alben erst ab 2005. Zuvor gab es 1989 lediglich eine Mini-LP vorzuweisen. Alle ihre Alben ähneln sich sehr und enthalten eine coole Mischung aus rockigem Heavy Metal im Stil von Saxon und Doublebass-lastigem Power Metal im typischen Hamburg-Stil von Gamma Ray,  Stormwarrior oder Iron Saviour. So gibt es auch auf dem neuen Album coole Doublebass-Kracher mit hymnischen Refrains, wie den Opener „Hate“, den treibenden Titeltrack, „Voices From The Dark“ oder „Speed Ride“, aber auch eher rockige Sachen wie „Smoking Guns“, „Under Horizon“ oder „Masters Of Metal“. Letzterer punktet mit einem unterhaltsamen Text, denn einige Songtitel ihrer Lieblingsbands haben sich dort versteckt:

„Motorcycle Man“ (Saxon), „Highway To Hell“ (AC/DC), „Breaking The Law“ (Judas Priest), „Ace Of Spades“ (Motörhead), „Metal Warriors“ (Manowar), „Master Of Puppets“ (Metallica), Detroit Rock City (Kiss), Stairway To Heaven“ (Led Zeppelin), „Blood Brothers“ (Iron Maiden) und „Long Live Rock And Roll“ (Rainbow). Macht Spaß! Aber es gibt dieses Mal auch ein paar eher ungewohnte Töne zu vermelden: So sind „Time“ und „The Eyes Of The Beast“ ziemlich düster und schleppend ausgefallen. Auch die Ballade „Bleeding Heart“, bei der es ein Duett mit Conny Bethke, der Frau des Sängers Udo Bethke, gibt, fällt deutlich aus dem Rahmen, gefällt aber ebenfalls. Alles in allem klingt „Destination Hell“ wie immer frisch und unverbraucht; so wie man es eben von Black Hawk kennt; alles untermalt von einer sauberen, glasklaren Produktion. Erneut haben sie es geschafft, ein zeitloses, gutes Heavy Metal-Album rauszuhauen, das Spaß macht!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht