Fünf Recken, die den schmutzigen Rock ´n´ Roll aus allen Ecken graben. Dabei sind sie nicht bescheiden und kratzen mit jedem Song, ein kleine Abweichung in Sachen Genre an. Dennoch haben sie Passagen und eigene Ideen im Programm um alles zu einer kunstvollen und homogen Masse zu verbinden. Schade nur, dass „Stranger´s Nest“ lediglich eine coole LP geworden ist. Klar die Würze liegt in der Kürze und besser weniger anstatt Masse ohne Klasse aber immerhin zu wenig, haha. Deshalb kann ich mich jetzt auf ein Album freuen. Erstaunlich, das der Kern der Band in Deutschland sein zu Haue hat. Oder hatte. Drei Jungs, Michael Knoll, Dom Schüttler und Andreas Bauer wanderte nach London, trafen auf den Sänger Vikki Totten aus Lettland und integrierten später Filippo Monticelli, eine italienischen Gitarristen ins Line-Up. Alsbald tauschte Herr Bauer die Sticks mit Liud Carter, einem weiteren Italiener. Herausgekommen ist Party Rock ´n´ Roll mit Hairmetal („Sex Dictator“), Oldschool Rock ´n´ Roll der kernigen Sorte („Dirt Stained“), dreckiger Hard Rock, der an die kantigeren Songs von Guns N´ Roses erinnert („Queen Of Rats“), eine stimmliche Parallel zu W. Axl Rose ist auf diesem Track ebenso vorhanden und ein bißchen härteren Sound à la Skid Row („Mistress Of Sin“), samt Aerosmith-Anleihen der 70er-Jahre. Bitteschön!

Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger

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