CELTICA - CELTIC SPIRITS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2020
Running Time:49:05
Kategorie: Eigenproduktion
Non Metal
 

Gibt es Steampunk Musik. Und wenn ja, passen die Dudelsäcke. Wenn ihr auf eine keltische Rockausrichtung, mit Charme und Melodien aus seid, könnt ihr mit meiner Lieblingsformation in Sachen Celtic Pipes Rock, nichts falsch machen. Selten mit Vocals und wenn dann ein Chor (Village Voices), wie auf den Track „Celtic Spirits“. Der Titelsong, weist sogar die Brian May (Queen) Gitarren-Harmonien auf. Übrigens ein fester Bestandteil vieler Tracks. Sehr schön. Spielfreude und positive Ausstrahlung, ist was den meisten Beiträgen, als wichtigstes Attribut zur Seite steht. Gejammert und böse „gemittelaltert“ (dürfen wir Rezensenten auch mal eine Neu-Deutsches Wort erfinden?) wird woanders. Gerade die Whistles auf einem Hit wie „Jigging On The Rocks“, heben die gute Laune Party zur Perfektion an. Und somit müsste bereits jedem Leser klar sein, dass es hier eine durchaus gelungene Version moderner Ansätze gibt, vermengt mit Tradition. Als direkten Vergleich kann man das Traditional-Stück „Atholl Highlanders“, mit einem fetten Groove und feinem Flow.

Faszinierend auch die Umsetzung der Ludwig Van Beethoven Kompositionen „Mondscheinsonate“ und der „5. Sinfonie“, sowie „9. Sinfonie“, in  „1770 -Birth Of A Giant“. Das kann sich hören lassen. Wie dem auch sei, Alt-Fans werden den Weggang von den beiden weiblichen Mitstreitern bedauern. Jane Espie (Dudelsack) und Violinistin Aya Georgieva haben die Segel gestrichen. Das gilt ebenso für Drummer Tom Cadek und Basser Harald Weinkum. Anscheinend gibt es nun auch eine US-amerikanische Version von Celtica. Neu am Start sind der Dudelsackspieler Ernesto Góngora (ex-Bagad Elven, ex-St, Patrick´s Battalion Pipe Band) und Schlagzeuger Lukas Schlintl (ex-Bifröst, Anomalie). Ich denke mal das hat der Qualität des Materials keinen Abbruch getan. Man muss sehen ob man die Live-Aspekte, mit der geilen Show aufrecht halten kann. Für die neue Musik gibt es schon Mal beide Daumen hoch und wenn ihr auf eine rockige Variante keltischer Sounds steht hört rein. Abgesehen vom Rammstein-Riff auf „Time To Rise“, gibt es nur Gold für die Ohren!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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