Æesthetica kommen aus Darkthrones Heimat Kolbotn in Norwegen, spielen jedoch Psychedelic Doom Metal. Gegründet wurden sie 2016. Zwei Alben haben sie bislang veröffentlicht. Hier geht es jedoch nicht um das aktuelle Werk der zu spät geborenen Hippies, sondern um das Debüt aus dem Jahr 2017. Enthalten sind zwar nur sechs Tracks, jedoch kommt man mit einer Gesamtspielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde mal eben locker auf Albumlänge. Und obwohl alle Songs zwischen fünf und zehn Minuten dauern und ziemlich monoton sind, schaffen es die Norweger, kaum zu langweilen, sondern interessant zu bleiben. Im weiteren Verlauf steigern sich die hypnotischen Riffs und lullen den Hörer gekonnt ein. Trotz aller Trägheit rollen die Tracks irgendwie. Lediglich die manchmal zu lang gezogenen, psychedelischen Instrumentalpassagen hätten hier und da etwas kürzer sein können. Die tiefen Gitarren und das natürlich klingende Schlagzeug sind simpel, aber effektiv. Die Produktion ist fett und blitzsauber, so dass „Sonorus Æeon” eine schöne, runde Sache geworden ist. Wer Bands wie Solitude Aeturnus, Electric Wizard, Sleep, Cathedral, Orange Goblinoder ihre Landsleute von Valhallmag, der sollte hier mal reinhören!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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