Bulgarien ist für seine Metal-Szene nicht gerade sonderlich bekannt. Dennoch tummeln sich dort einige coole Bands, die durchaus interessant sind. Eine dieser Bands sind Mosh-Pit Justice, die bereits seit 2012 aktiv sind und nun schon ihr bereits fünftes Album hinlegen. Und das kann sich hören lassen! Acht Songs sind hier vertreten, die alle an der Fünf-Minuten-Grenze kratzen. Sie haben ein besonderes Faible für die Bay Area-Szene. Sowohl musikalisch als auch gesanglich erinnern mich Mosh-Pit Justice ständig an Forbidden. Der Gesang könnte tatsächlich von Russ Anderson stammen, auch wenn sich Sänger George „Peich“ Peichev auch mal ein paar höhere Töne rausschraubt, die in Richtung Heathen gehen. Aber neben Bay Area Thrash gibt es auch einen Hauch stampfenden US Metal, sodass man beim Hören auch mal an Bands wie Helstar, Flotsam And Jetsam, Hades oder Sanctuary denken muss. Die Musik geht richtig ab und ist meist im flotten Uptempo gehalten. Lediglich zu Beginn des Titeltracks gibt es zunächst akustische Klänge und balladeske Gesangslinien. Dies ändert sich jedoch schnell wieder im weiteren Verlauf. Die Spielfreude der Band ist zu jeder Sekunde spürbar. Und auch die fette, druckvolle Produktion rundet dieses tolle Album gekonnt ab. Neben der herkömmlichen CD, die über Iron Shield aus Berlin kommt, gibt es übrigens auf noch eine Vinyl-Version in drei Farben (schwarz, rot und transparent) über Doc Gator Records aus der Schweiz. Entscheidet selbst, welche Version ihr braucht. Das Album sollte aber jeder traditionelle Thrasher und US Metaller in seiner Sammlung haben! Ich bin positiv überrascht!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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