Es hat sich bei Brother Firetribe etwas geändert. Zum einen wurde das Label gewechselt und zum anderen ist Nightwish-Gitarrist Emppu Vuorinen nicht mehr von der Partie. Trotzdem hat sich die Grundausrichtung nicht großartig erneuert. Natürlich gibt es weiterhin melodischen Hard Rock, wie er in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre seine Blüte hatte. Auch die Vergleiche mit Magnum lassen sich weiterhin nicht umgehen, was bei der Stimme von Pekka Heino nicht vermeidbar sein dürfte. Im Gegensatz zu den letzten Releases ist das Keyboard nicht mehr so arg im Vordergrund und die Gitarren können sich besser entfalten. Obwohl es, wie erwartet, kaum Ecken und Kanten gibt, haben die Finnen wieder einmal Songperlen geschaffen, die Freunden dieser Stilistik reinlaufen müssten wie Butter, ohne so cheesy zu sein, wie es in der Vergangenheit gelegentlich war. Mit „Arianne“ und „Rock In The City“ finden sich sogar Hits, die damals in den entsprechenden Radioformaten viel Airplay bekommen und damit für reichlich Albumverkäufe gesorgt hätten. Leider ist diese Zeit vorbei, aber ich finde es schön, dass es trotzdem noch Formationen gibt, die weiterhin die Fahne hochhalten und ihre Fans glücklich machen. Wenn dann noch das Ergebnis so gelungen ausfällt wie hier, umso besser. Über das in meinen Augen misslungene Albumcover decken wir besser den Mantel des Schweigens.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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