Pipes And Pints kommen überraschenderweise nicht aus Irland oder den USA, sondern aus Tschechien. Gegründet haben sie sich 2006. Sie spielen melodischen Punkrock mit Folk-Einflüssen. Dazu gehören sowohl Irish Folk als auch Celtic Music, aber auch ein bisschen Country. Obwohl das Album „The Second Chapter“ heißt, ist es aber irreführenderweise schon ihr drittes Album. Die Hardcore-Einflüsse der Anfangstage wurden etwas zurückgeschraubt. Der Folk steht klar im Vordergrund, unterlegt von Dudelsäcken. Es gibt schöne folkige Melodien, die sofort eine grüne Landschaft vor dem geistigen Auge erscheinen lassen. Der Gesang ist melodisch und kraftvoll, aber völlig aggressionsfrei; fast ein bisschen Wave-mäßig. Mal wird im Midtempo, mal auch ein bisschen flotter musiziert. Zudem gibt es viele Mitgröl-Refrains, die für eine coole Live-Atmosphäre sorgen. Auf Festivals machen die Jungs bestimmt Spaß! Irgendwo zwischen Rancid, Agnostic Front, Fiddlers Green und ihren Landsleuten von Queens Of Everything schaffen sich Pipes And Pints eine eigene Nische mit Musik, die zu überzeugen weiß. Das Album kommt ohne nennenswerte Lückenfüller aus, klingt frisch und wie aus einem Guss und ist sauber produziert. Macht Spaß!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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