Bei Metal Archives steht als Bezeichnung Progressive Metalcore, bei Facebook sowohl Progressive Metal als auch Progressive Death Metal. Was stimmt denn nun? Irgendwie alles… Neck Of The Woods kommen aus Kanada und legen mit „The Annex Of Ire“ ihr zweites Album vor. Manche Passagen erinnern an Schweden Death Metal, aggressiv und schnell gespielt, dazu technisch versiert. Aber im Gegensatz zu den ganzen Bands aus den Neunzigern, stehen diese Kanadier hier mit beiden Beinen fest in der Gegenwart. Die Riffs stampfen, die Doublebass rattert, jede Menge Blastbeats gibt es auch, und der Sänger legt an Wut und Aggression noch einmal eine gehörige Schüppe drauf. Das Zusammenspiel ist tight und die Produktion fett. Dabei sind die Songs meist zwischen fünf und sieben Minuten lang, abwechslungsreich und mitreißend. Trotz vieler verschiedener Einflüsse klingt das Album aber dennoch wie aus einem Guss und kommt ohne nennenswerte Lückenfüller aus. Fans moderner Klänge von Bands wie neuen In Flames, The Black Dahlia Murder, Converge, Dillinger Escape Plan, Gojira oder Between The Buried And Me werden hier aufhorchen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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