Wie schnell doch die Zeit vergeht! Nach circa zehn Jahren, gibt es endlich wieder neues Material von Heathen. Anhänger der Bay Area Thrasher sind das allerdings gewohnt. Schließlich verdienen sich die Gitarristen Lee Altus und Kragen Lum einen Großteil ihrer Brötchen mit der Arbeit bei Exodus, mit denen sie in den vergangenen Jahren ausgiebig auf Tour waren. Daher fehlte natürlich die Zeit, an neuen Songs zu feilen. Wenn man diese Umstände berücksichtigt, darf man erstaunt sein, wie homogen und ausgereift das neue Werk ist. Heathen bündeln ihre Stärken und beweisen, dass Trash Metal nicht immer nur mit der Abrissbirne funktioniert, sondern auch durchaus mal melodisch daher kommen kann, ohne deshalb verweichlicht zu wirken. Hier wechseln sich nämlich Speedgranaten und melodischer strukturierte Stücke in bunter Folge ab. Dadurch wird das Ergebnis sehr abwechslungsreich, aber nie langweilig. Die nötige Power und Härte lassen sich nämlich auch durch eine entsprechend fette Produktion erzeugen, was diese Scheibe eindrucksvoll unter Beweis stellt. Wenn dann noch, wie hier, das Songwriting stimmt und Hymen mit entsprechendem Wiedererkennungswert komponiert werden, sollte einem Kauf nichts mehr im Wege stehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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