Enslaved waren ja schon immer mehr, als einfach nur eine stumpfe Black Metal Combo. Die Norweger agieren da viel progressiver und definieren sich eher über eine düstere und schwermütige Atmosphäre in einem bombastischen Soundgewand. Das klingt jetzt erst mal schwer zugänglich, ist aber nicht so. Wer einmal in diese epische Klangwelt eingetaucht ist, wird diese gar nicht mehr verlassen wollen. Die drei (!) Sänger erzeugen bei aller Schwermut ein abwechslungsreiches und in sich stimmiges Ergebnis. Inhaltlich geht es um nordische Mythologie. Das ist nun wahrlich nicht und innovativ, aber trotzdem hervorragend umgesetzt und passt nun mal wie die berühmte Faust aufs Auge. Enslaved haben hiermit mal wieder ihren Ausnahmestatus eindrucksvoll unter Beweis gestellt, den sie sich in ihrer eigenen Nische geschaffen haben. Die Anhängerschaft kann also bedenkenlos zugreifen und auch Fans von Primordial oder Borknager sollten mehr als ein Ohr riskieren. Selbst Genre-offene Progressive Anhänger dürften an diesem tiefgründigen und doch allzeit zugänglichen Werk Gefallen finden können.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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