MONOS – ZWISCHEN HOMMEL UND HÖLLE - Film von Alejandro Landes


Label:DCM
Jahr:2020
Running Time:103:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Monos“, um es mal kurz zu machen, ist der verdammt schlechteste Film, den ich in diesem Jahr bislang bewerten durfte. Geht man wie ich, ohne den Informationstext zu lesen, an die Materie ran, versteht man lange Zeit gar nicht erst um was es geht. Werden Kindersoldaten trainiert? Ist dies eine paramilitärische Sekte? Oder einfach nur ein kurioser Streifen mit miesen Dialogen? Bekommt man dann die den Spruch des Beiblattes;“ eine Mischung zwischen „Apocalypse Now“ und „Herr Der Fliegen“, ist man ebenso maßlos enttäuscht. Welch verdrehte und zahnlose Aufarbeitung beider sehr guter Vorbilder-Filme. Ja, es gibt sie, die atemberaubenden Bilder, die einen eigentlich guten Streifen ausmachen aber leider werden sie, mit unnötig in die Länge gezogenen Szenen, die tödlich langweilig aufwarten, zerstört. Im Prinzip handelt es sich um acht Jugendliche, die in den kolumbianischen Bergen trainiert werden. Es geht im Großen und Ganzen, um die Bewachung einer Gefangenen. Eine weitere Aufgabe besteht in der Pflege und Verantwortung einer Milchkuh. Jetzt geht es los. Man ballert aus Jux und Dollerei in der Gegend rum, tötet die Kuh und verschwindet mit der Gefangenen in den Dschungel, als aus irgendeinem unerlässlichen Grund, Kampfhandlungen ausbrechen. Die Gefangene kann fliehen und Chaos nimmt seinen Lauf, der die Kiddies überfordert. Jetz kommt der angebliche „Herr der Fliegen“ Teil. Na ja, ich habe mindestens die erste halbe Stunde im Dunkeln gestanden. Das meiste ist nicht nachvollziehbar. Der sozialpolitische Hintergrund erschließt sich einem nur, wenn man im Nachhinein den Konflikt zwischen der FARC (ist eine linke beziehungsweise sozialrevolutionäre Guerillabewegung in den Bürgerkriegen Kolumbiens, den Drogenkartellen und der Regierung Kolumbiens riskiert.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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