Strider werden in dem Presseinformationsblatt, großspurig als Finnlands Antwort auf Manowar angepriesen. Das sind natürlich große Vorschusslorbeeren und erzeugt eine Erwartungshaltung, die die Newcomer auf ihrem Debütwerk natürlich nur bedingt erfüllen können. Musikalisch wird hier wenig originell in den Spuren der großen Vorbilder gewandelt, getreu dem Motto: Besser gut adaptiert als schlecht selbst gemacht. Da ist ja auch prinzipiell nichts gegen einzuwenden. Auch die klischeehaften Texte, in denen es von Schlagworten wie Metal oder Steel nur so wimmelt zollen den Vorbildern Tribut. Es gibt allerdings noch Stellschrauben, an denen gearbeitet werden muss. Der raue Gesang wirkt teilweise ein wenig angestrengt und kommt an die Klasse des Originals nicht ansatzweise heran. Auch die Produktion ist noch verbesserungswürdig, da sie stellenweise recht dünn ausgefallen ist, was sich hauptsächlich im wenig durchschlagskräftigen Chorgesang äußert.Alles in allem ist diese Scheibe also eher zwiespältig zu sehen und hat noch Luft nach oben. Die Ansätze sind allerdings durchaus vielversprechend.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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