LARKIN POE - KINDRED SPIRITS


Label:TRICKI-WOO
Jahr:2020
Running Time:33:30
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Cover- und Tribute Alben gehören ja mittlerweile zur Bandkarriere dazu. Kaum ein mittelschwerer Act, der diesbezüglich nicht in Erscheinung getreten ist. Die beiden Ladies von Larkin Poe, wollen da nicht hinten anstehen und servieren elf Beiträge, die nicht aus ihren Federn stammen. Dabei haben sie mit ihrem Roots-Rock, samt dem Album „Self Made Man“ bereits einen Titel in 2020 gelandet. Aber das Corona-Jahr macht es möglich, die dazugehörige Tour links liegen zu lassen und gleich wieder ins Studio zu wandern. Leider machen die Mädels den nicht seltenen Fehler Tracks nachzuspielen, die man bereits seit Jahren leid ist. Die Auswahl ist doch so immens, dass ich nicht verstehe, wie man auf „Nights In White Satin“ (The Moody Blues), „Rockin´ In The Free World“ vom Kanadier Neil Young, Bo Diddley´s 1957er Nummer „Who Do You Love“ und den Klassiker „Ramblin´ Man“ von The Allman Brothers, zurückgreifen kann. Natürlich wird alles in der abgespeckten Americana Version präsentiert, die das Duo aus Australien ihr Eigen nennt. Gefreut habe ich mich über Robert Johnson´s „Hellhound On My Trail“ (aufgenommen im Jahr 1937), das gelungene „Fly Away“, aus dem Hause Lenny Kravitz und dem frischen Pep mit der Nummer „In The Air Tonight“ (Phil Collins). Hier bilden die Vocals einen ganz neuen Eindruck, der sich innerhalb des Überfliegers entfaltet. Rebecca und Megan Lovell servieren schönen Gesang. Einfühlsam mit facttenreichen Ideen zwischen Pop, Country und Blues innerhalb der Kompositionen. Ganz nach dem Gusto des Originals. Larkin Poe schreiten mit ihrer Auswahl an Titeln durch die Jahrzehnte und durch etliche Genre. Zudem setzt man sich mit der Lenny Kravitz Nummer einmal zwischen den Stühlen. Innerhalb der Cover-Alben Welt, eine mutige Entscheidung. Den Rest entscheidet der Käufer.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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