Die Zielgruppe dieses irischen Dreigestirns war auf den ersten beiden Alben deutlich in Richtung Doom Metal Fraktion ausgerichtet. Mit ihrem dritten Werk haben Dread Sovereign ihren Horizont aber deutlich verbreitet und sich dabei auch in puncto Songwriting demonstrativ gesteigert. Dabei werden alte Fans der Band jedoch keinesfalls verschreckt, denn das Grundgerüst aus langsamen, schweren Gitarrenriffs bleibt den meisten Songs erhalten. Angereichert wird das Ganze nun allerdings auch mit traditionellem Heavy Metal. Primordial Sänger Alan Averill hat hier zusammen mit seinen beiden Mitstreitern ein paar unglaublich imposante Hymnen aus dem Ärmel gezaubert. Er zeigt sich gesanglich variabler als noch auf den beiden Vorgängern. Auch die Musik ist spannender, dynamischer und abwechslungsreicher geworden. Man überrascht mit einer großen Anzahl von epischen Einlagen. Beim Stück „Devil´s Bane“ kommen mir in den Strophen zeitweise sogar Venom in den Sinn. Wie gesagt, die ganze Scheibe ist sehr vielseitig und unterhaltsam. Auch das gelungene Cover Artwork ist mehr als nur einen kurzen Blick wert. Die CD Variante enthält mit „You Don´t Move Me (I Don´t Give A Fuck) noch die räudige Coverversion eines uralten Demotracks von Bathory. Dread Sovereign setzen mit „Alchemical Warfare“ ein gewaltiges Ausrufezeichen und liefern ihr bisheriges Meisterstück ab.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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