Ich bin bei diesen sogenannten Super-Groups immer ein wenig vorsichtig. Schließlich garantieren bekannte Namen ja nicht unbedingt auch großartige Musik. Doch bei The Dead Daisies ist diese Sorge unbegründet. Wie bereits auf den Vorgängerscheiben erwartet den Hörer auch hier hochklassiger Hard Rock mit klassischem Achtziger-Jahre-Flair. Neu an Bord ist dabei Sänger und Bassist Glenn Hughes (ex-Black Country Communion, ex-Deep Purple) der der Truppe um Bandgründer und Gitarrist David Lowy, Gitarrist Doug Aldrich (ex-Whitesnake, ex-DIO) und Schlagzeuger Deen Castronovo (ex-Bad English, ex-Journey) eine neue Facette verleiht. Nach dem gelungenen Opener und Titelsong „Holy Ground“ flacht das Niveau ganz leicht ab, da die folgenden Stücke zu ähnlich klingen, wodurch der Wiedererkennungswert etwas leidet. Im weiteren Verlauf folgen allerdings mit „30 Days In The Hole“ ein locker rockender Hit und eine gefühlvolle Ballade („Far Away“), die dieses Werk perfekt abrundet. Es ist schade, dass durch den erneuten Besetzungswechsel das Bandgefühl und die Kontinuität leiden und der Eindruck entsteht, dass es sich „nur“ um ein Projekt handelt. Trotzdem ist das Endergebnis unter dem Strich über jeden Zweifel erhaben, was bei der Vergangenheit und der Reputation der Beteiligten natürlich zu erwarten war.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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