Die französischen Black Metaller Eternal Majesty kenne ich noch von ihrer Vierer-Split-CD „None Shall Escape The Wrath” mit Krieg, Judas Iscariot und Macabre Omen her, welche im Jahr 2000 erschienen war. Seit 1995 rumpeln sie nun schon im Underground. Nach fünf Jahren Pause steht eine neue EP mit sechs Tracks ins Haus. Auf dem Cover ist ein Bandmitglied, mit einem Bathory-Shirt bekleidet, abgelichtet. Also könnt ihr euch auch schon ungefähr denken, worum es hier geht? Nicht unbedingt! Die simple Räudigkeit von Bathory und Carpathian Forest ist zwar allgegenwärtig, aber eben auch nicht spielbestimmend. Sie haben zudem diesen typisch abartigen Sound, den wohl nur französische Black Metal-Bands kreieren. Man hört, dass die Band aus dem Antaeus-, Aosoth- und Hell Militia-Umfeld kommt. Die Musik ist düster und atmosphärisch, der verzweifelte Gesang abgefuckt, und die Produktion dünn und kalt, sodass das Gesamtbild dieser halbstündigen EP beklemmend und finster ist.

Auch wenn sich am Gesamt-Sound von Eternal Majesty nicht allzu viel geändert hat, so erfinden sie sich dennoch neu und wiederholen sich nicht wirklich. Im Prinzip ist diese EP zweigeteilt: In den ersten drei Songs geht es so zur Sache, wie man es von ihnen kennt. Stimmungsvoll ist dagegen das majestätische zweiminütige Zwischen-Intro „L´aube Sanglante“ in der Mitte der EP, welches etwas an Summoning erinnert. Auch danach geht es getragener zu. Ein mystisches Outro gibt es am Schluss auch noch. Insgesamt zieht sich die EP ein bisschen. Aber wer düsteren, hasserfüllten, eigenwilligen Black Metal aus Frankreich und alle oben genannten Bands mag, der sollte hier mal reinhören.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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