END OF MANKIND - ANTÉRIEUR À LA LUMIÈRE


Label:MALLEVS
Jahr:2020
Running Time:39:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gerade erst hatte ich ein Review der französischen Black Metaller Eternal Majesty geschrieben, da kreuzen sich schon wieder die Wege mit dem Umfeld der Band. Dieses Mal geht es jedoch um End Of Mankind, die 2015 ins Leben gerufen wurden. Bassist Sagoth und Schlagzeuger Thorgon musizierten schon gemeinsam bei Eternal Majesty, Anteus und Aosoth. Beide Gründer strichen jedoch 2020 überraschend die Segel und wurden durch die in der Szene unbekannten Gasha am Bass und Volodia am Schlagzeug ersetzt. Ansonsten bestehen End Of Mankind immer noch aus der Originalbesetzung. Hier liegt uns nun das zweite Album dieser Horde vor. Warum man neue Bands gründet, die genauso oder ähnlich klingen, obwohl die Haupt-Band – auch mit denselben Leuten - noch immer existiert, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Die Bezeichnung Post-Black Metal bei Metal Archives ist jedenfalls Quatsch, denn End Of Mankind gehen sehr schnell und brutal zu Werke und nerven nicht großartig mit pseudo-melancholischen Passagen.

Bei den acht enthaltenen Tracks (nach dem Intro) herrscht vorwiegend wütende Raserei mit frostigen Gitarrenriffs, wilden Blastbeats und heiserem, kehligem Kreischgesang mit Texten in der französischen Landessprache. Gitarrenmelodien gibt es zwar hier und da, aber eben nur sehr dezent. Die Produktion ist fadendünn und arschkalt, so dass der pure Hass, den die Musik vermitteln soll, perfekt eingefangen wird. Neben der Standard-CD und dem Digipack gibt es übrigens auch eine kultige Kassetten-Version des Albums. Auf eine Vinyl-Variante wurde glücklicherweise verzichtet, denn der räudige Sound wird diesem Medium – meiner Meinung nach – auch nicht wirklich gerecht. Old School Black Metal, der nicht altbacken klingt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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