Nach dem Ausstieg von Ur-Bassist Peter Baltes, ist Wolf Hoffmann jetzt das letzte verbliebene Gründungsmitglied der ursprünglichen Solinger Stahlschmiede. Die entstandene Lücke im Bandgefüge wurde nicht nur durch einen neuen Bassisten, sondern auch durch Hinzunahme eines dritten Gitarristen, mehr als nur geschlossen. Der ohnehin schon bekanntermaßen fette Sound des Heavy Metal-Urgesteine, wird dadurch noch druckvoller und satter und eröffnet natürlich auch zusätzliche Möglichkeiten. Die bekannten Trademarks sind wie gewohnt in Form von fetten Riffs, rasanten Licks und grandiosen Soli vorhanden. Auch die übliche Klassik-Adaption, diesmal in Form eines Soli bei „Symphony Of Pain“, fehlt selbstverständlich nicht. Trotzdem ist nicht alles beim Alten geblieben. Nachdem die letzten Werke etwas düsterer und schwerfälliger waren, wird diesmal meist flott und munter drauflos gerockt. Außerdem haben die Jungs auch die ruhigeren Töne für sich (wieder-) entdeckt. Neben der melodischen Vorab-Single „The Undertaker“, fällt hier vor allem die Ballade „The Best Is Yet To Come“ positiv auf. Solche Töne hat man seit den frühen Bandtagen nicht mehr von Accept hören dürfen. Insgesamt ist die ganze Scheibe wieder ein wenig mehr Back To The Roots, was mir außerordentlich gut gefällt. Den Abschluss dieses Werkes bildet mit „Samson And Delilah“ ein rockendes Instrumentalstück. Sehr gelungen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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