SUZI QUATRO - THE DEVIL IN ME


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2021
Running Time:43:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mein erster Kontakt mit der Rockerbraut Suzi Quatro, war im Jahr 1979. Und zwar als Schauspielerin. Gerade in Toronto, Kanada für insgesamt vier Jahre angekommen, entdeckte ich die Rock ´n´ Roll TV-Serie „Happy Days“. Suzi spielte für fünfzehn Folgen, die Musikerin Leather Tuscadero. Ihr musikalischer Erfolg, spielte sich eher in Europa mit dem Produzenten Team Nicky Chinn und Mike Chapman ab. Als Sängerin / Gitarristin hatte ich sie erst wieder in den frühen 80er-Jahren in Deutschland auf dem Schirm. Insbesondere ihre Singles mit Chris Norman (ex-Smokie), der das absolute Vorbild meiner eigenen, kleinen Shouter-Karriere war. Zu der Zeit legte die Lady aus Detroit gerade ihre Aktionen auf Eis. Zumindest was Releases betraf. Suzi wurde Mutter.

Zehn Jahre später ging es sporadisch weiter. Immer wieder liegen lange Strecken zwischen ihren Veröffentlichungen. Mit „The Devil In Me“, will sie es mit ihrem dreizehnten Album noch einmal wissen. Zumindest im deutschsprachigen Raum, Österreich, Schweiz und Germany, ist ihr der Erfolg gewiss. Jetzt wo ich diese Zeilen tippe, ist Madame hierzulande bereits auf Platz 28 der German Album Charts. Klar, Altstars haben hier ihre treuen Fans und wenn man lange genug durchhält, gehört es für viel Menschen dazu, plötzlich auch Fan zu werden, egal wie die Musik aktuell ist. Da bin ich manchmal doch ziemlich erstaunt. Suzi hat aber amtlich und ziemlich kernig abgeliefert. Erstaunlicherweise ist vorliegender Tonträger der beste ihrer Diskografie.

Von fetzigen Rock-Tracks „I Sold My Soul Today“, dem Titeltrack „The Devil In Me“ und „Betty Who?“ (Cherie Curry – ex-The Runaways fungiert als Gast) mit der wummernden Hammond-Orgel, über den mit Blondie / Billy Idol – Flair Stimmungsmacher „You Can´t Dream It“, bis hin zu einer Ballade wie „My Heart And Soul“ im poppigen 70er-Jahre Feeling und coolem Groove. Wer die Lady jetzt nicht entdeckt, hat halt Pech gehabt. Diese zehn facettenreichen Nummern, eignen sich bestens, insbesondere mit dem Slogan „Oh Lord, Life ain´t easy...save me from this Hell“ (aus dem Song „Get Outta Jail“), die vermieften Corona-Zeiten zu überstehen. Hell yessss!!!!!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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