Concrete Age haben sich 2010 in Russland gegründet, sind aber mittlerweile nach London übergesiedelt. Ich habe noch nie etwas von dieser Band gehört. Dabei handelt es sich bereits um ihr siebentes Album. Das Album beginnt folkig, bevor die Raserei losgeht. Mit schnellen Riffs, ratternder Doublebass und dem tiefen, wütenden Growlgesang erinnert mich die Musik häufig an Krisiun. Um einem Plagiat vorzubeugen, tauchen aber zwischendurch immer wieder die orientalisch klingenden, folkigen Elemente auf, die sich meistens in Tribal Drums, Flöten und hymnischem Background-Gesang äußern. Das wiederum erinnert mich etwas an Al-Namrood, Melechech oder Nokturnal Mortum. Allerdings haben Concrete Age tiefer gestimmte Gitarren, was ihrer Musik auch einen modernen Touch verleiht, ohne dabei jedoch in Trendgülle auszuarten. Der Titeltrack ballert sogar ungewohnt thrashig aus den Boxen. Hier ist für jeden Extrem Metaller etwas dabei. Concrete Age punkten mit Eigenständigkeit und Vielfalt, und obwohl das Album nur sehr kurz ist und voller Ideenreichtum steckt, wird der Hörer hier niemals überfordert. Die Produktion ist ebenfalls gut, und somit wird das neue Album gekonnt abgerundet. Sehr geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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