Marty Friedmann hat es getan. Er veröffentlicht die „Tokyo Jukebox Nummer 3“. Die Metaller kennen Mister Friedmann aus seiner Zeit bei Megadeth, bei denen er maßgeblich an den Alben „Rust In Peace“ und „Countdown To Extinction“ mitgewirkt hat. Grund für seine Tokyo Jukebox Reihe ist die Tatsache, dass er seit dem Jahr 2003, in der asiatischen Metropole lebt und arbeitet. Er hat sich in Japan einen Namen gemacht und tritt dort auch häufig im Fernsehen, oder in Webespots bekannter Firmen auf. Sogar zum Botschafter des „Japanischen Kulturerbes“ wurde er dort gemacht. Trotzdem hat er nie aufgehört seiner Leidenschaft, der Musik, weiterhin Sorge zu tragen.

In der Reihe covert er bekannte japanische Songs, was dem Ganzen eine ganz besondere Note verleiht. Zu Hören gibt es das, was man eigentlich auch erwartet. Virtuoses Gitarrenspiel in guter Metal-Manier, mit den manchmal seltsam anmutenden japanischen Arrangements. Das Marty dieses Instrument beherrscht, hört man bis ins kleinste Detail. Zumindest werden alle Fans von Alben diverser Gitarrenvirtuosen hier auf ihre Kosten kommen. Der Klampfer hat mit diesem Konzept zumindest ein ganz besonderes Setting, was die Scheibe in jedem Fall interessant macht. Man merkt, dass er sowohl melodisch als auch im Riffing als Musiker einiges zu bieten hat. Allerdings enthält das Werk mit „The Perfect World“, auch eine Eigenkomposition, die aber gut ins Konzept hineinpasst.

Ich persönlich stehe auf solch Gitarren-orientierte CD´s nicht so sehr, zumindest sind das keine Scheiben, die ich ständig im Player liegen habe. Der Rundling ist sehr gut produziert und man bekommt einen guten Überblick über das was Marty alles mit der Gitarre zaubern kann. Für eine musikalisch wertvolle Veröffentlichung, mit einer besonders guten Grundidee, die Herr Friedman mit den ersten beiden Alben schon weltweit präsentiert hat, gebe ich den Daumen hoch. Erhältlich ist der Longplayer ab dem 16.04.2021 und zwar als CD, Red Vinyl und digital.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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