Auf die Metal Archives ist auch nicht immer Verlass...merke ich mal wieder. Was hier als Symphonic Gothic Metal deklariert wurde wird Genre-technisch mit den ersten kehligen Growls in der Luft zerrissen. Hier herrscht gesanglich das Gemetzel und unter Melodic Death Metal läuft Kategorie-technisch mal gar nichts. Die Vocals teilen sich hier Carlo Calamatta (vermutlich der Herr der wie ein Orc klingt) und Joseph Camilleri (dann wohl der Herr der wie ein wütender Goblin klingt). Das Ganze ist eine Mischung aus Symphonic-Klängen, gemischt mit Vocals aus der Death Metal Ecke und Stimmlagen die schon Richtung Black Metal Gekreisch gehen. Gut gezockt ist hier, neben der generell sehr melodischen Ausrichtung, der Bass (Dank Clifford SmithSmith immer hörbar, immer da). Instrumental ist das Keyboard sehr weit im Vordergrund, was bei Melodic Metal tatsächlich Sinn macht. Ian Spiteri macht einen soliden Job. Ich bin kein großer Freund der gesungenen Tunes, auch wenn ich besonders die tiefen Growls hervorheben möchte. Ich glaube, das es nicht viele Leute gibt die das noch tiefer hinbekommen. Gut gemacht für Freunde des hoch melodischen Gemetzels.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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