Interpolant ist ein Death Metal-Soloprojekt, das erst 2020 ins Leben gerufen wurde. „Arbor“ ist das Debüt und erscheint als Digipack. Die Aufmachung ist schlicht und langweilig. Ich hätte beim Betrachten der CD niemals auf Technical Death Metal getippt. Sieben Tracks sind hier vertreten, die aber mit anderthalb bis drei Minuten alle recht kurz sind. Lediglich der Abschlusstrack „The Cartographer´s Song“ dauert über fünf Minuten. Ich bin beim Hören des Albums echt irritiert. Es beginnt mit tiefen Gitarren und schnellen Blastbeats. Zunächst klingt es so, als ob die CD springt. Doch irgendwann kommt System rein. Besser wird es dadurch jedoch nicht.

Es gibt moderne Riffs und abgehackte, stampfende Breakdowns. Über allem thront der tiefe, unverständliche Growlgesang von Macher Tobias Borra.Zwischendurch ertönen immer wieder unpassende, spacige Keyboards. Alles rattert nur so an einem vorbei. Hier herrscht das totale Chaos. Begeistern kann mich der Mann aus Den Haag mit diesem Krach aber nicht. Seine Sachen, die er früher mit Cypher und I Chaos gemacht hat, waren jedenfalls viel besser. Es ist also nicht so, dass sich die Fans seiner anderen Bands automatisch alles blind ins Regal stellen sollten. Für traditionelle Death Metal-Fans ist hier also höchste Vorsicht geboten!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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