BAEST - NECRO SAPIENS


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2021
Running Time:44:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Man nehme ein bisschen schwedischen Death-Metal wie Bloodbath, mit einer Prise polnischem Vader, sowie einem Hauch von Death und Morbid Angel und erhält in Kombination die dänische Death-Metal Band Baest! Die fünf Jungs haben ihre Gruppe seit der Gründung 2015 äußerst professionell aufgestellt und konnten sowohl auf Festivals als auch in den Clubs so einiges reißen. Mit ihrem dritten Album "Necro Sapiens" hat sich die Band auch weiterhin der Oldschool-Death Schiene verschrieben. Nach kurzem Intro steigen wir gleich in den ersten Song "Genesis" ein. Bei dem Track erinnern die Gitarrenläufe am Anfang gleich an die altbekannten Melodien von Death zu ihren besten Zeiten. Später dann walzt der Song so richtig Bloodbath typisch weiter was eine interessante Mischung darstellt. Wesentlich markanter wirkt der langsame Song "Czar" der sehr schleppend und eingängig geschrieben wurde. An dieser Stelle wird ganz besonders das Talent des Frontmann und Growlers Simon Olsen mit seinen extrem Druckvollen Vocals deutlich.
Morbid Angel lassen grüßen im Track "Purification Through Mutilation". Dreckig, schleimig und mit herrlich kranken Oberton Riffs stößt der Titel gleich einem Rammbock vor. Über das ganze Album hinweg fällt auch auf, dass die Gitarristen Lasse Revsbech und Svend Karlsson ein sehr gekonntes und abwechslungsreiches Gitarrenspiel pflegen ohne dabei im technischen Vollwahn abzudrehen. Im letzten Stück "Sea Of Vomit" welcher anfangs monoton startet, entpuppt sich dieses als die finale Headbang-Apokalypse, der Tod für sämtliche Halswirbel. Viele Meinungen heutzutage gehen dahin, dass die gegenwärtigen Death-Metal Veröffentlichungen wiederholend und Seelenlos sind. Nicht so bei Baest. Die Band hat mit "Necro Sapiens" einige der besten Bands deren Höhepunkt in den Neunzigern war stilmäßig aufgegriffen und erfolgreich zusammengeführt. Gute Erfolge für die Zukunft seien Ihnen gerne gegönnt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Tobias Rühl


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