OMEGA - NEBRA


Label:DUSKTONE
Jahr:2021
Running Time:54:33
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Bands mit dem Namen Omega gibt es viele, in Italien sogar zwei. Hier geht es um einer der beiden aus Südeuropa, nämlich um die Black-/Doom Metal-Band mit Dark Ambient –Einflüssen. „Nebra“ ist ihr zweites Album und erscheint im Digipack. Hier handelt es sich sogar tatsächlich um ein Album und keine EP, da alle vier Tracks dreizehn bis fünfzehn Minuten lang sind. Mit einer düsteren, atmosphärischen Klangcollage beginnt das Album Ambient-mäßig. Danach wird herumexperimentiert, und es klingt ein bisschen wie eine psychedelische Jam Session. Es dauert geschlagene fünfeinhalb Minuten, bis es endlich mal schwarzmetallisch wird, aber auch dann klingen die Riffs schräg und schrammelig, obwohl man merkt, dass die Musiker ihr Handwerk an sich durchaus beherrschen. Das soll vermutlich spannender Songaufbau sein, aber mir ist das zu langatmig. Man wartet immer darauf, dass es endlich mal richtig losgeht, aber das passiert einfach nicht. Zu sehr verrennen sich Omega in wirre Songstrukturen und kommen einfach nicht zum Punkt. Und dieser Eindruck festigt sich über die gesamte Spielzeit hinweg. Mit fast einer Stunde Spielzeit ist das Album viel zu lang ausgefallen und zieht sich irgendwann wie Kaugummi. Gute Ansätze gibt es zwar durchaus, diese werden aber nicht adäquat ausgespielt. Das ist schade, denn das Potenzial ist ohne Zweifel vorhanden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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