SCHITT´S CREEK - Staffel 1 - Nach einer Idee von Eugene Levy


Label:EDEL GERMANY GMBH
Jahr:2021
Running Time:322:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zuerst graute es mir, denn „Schitt´s Creek“ ist eine kanadische Comedy-Serie, die in den heimischen Breitengraden bereits in die sechste Runde gegangen ist. Und auch wenn ich alles hoch halte was die Kanadier verzapfen, in Sachen Movies und Serien, sind sie nicht gerade mit Qualität gesegnet. Ganz anders dieser Mini-Spaß, der im Schnitt circa zweiundzwanzig Minuten pro Folge läuft. Die Idee stammt vom Schauspieler Eugene Levy (Vater des Hauptdarstellers der Filmreihe „American Pie“), der seinen Sohn Daniel und seine Tochter Sarah, jeweils Rollen angedacht hat. Während Levy jr. Auch in der Serie den Sohn mimt, übernimmt Lady Levy die Rolle der Diner-Kellnerin. Übrigens sieht sie unserer Tatort-Kommissarin Andrea Sawatzki nicht unähnlich. Als Ehefrau von Eugene, dessen Rolle auf den Namen Johnny Rose hört fand man Catherine O´Hara („Kevin – Allein Zu Haus“, „Monster House“) passend.

Um was geht es? Nun, die super reiche Familie Rose (der Vater ist ein Videotheken-Magnat) kommt finanziell ins Schleuder, Vermögensberater / Anwalt, die Steuern unterschlagen hat. Das Anwesen wird gepfändet, die Hütte leergeräumt. Was bleibt? Was tun? Wohin? Nun, vor Jahren hat der Vater dem Sohn aus Spaß ein Dörfchen gekauft: Schitt´s Creek. Das es ihnen gehört heißt jedoch nicht, das sie reich sind oder das Kaff übernehmen können. Erst Mal richtet man sich im einzigen Motel vor Ort ein und versucht die Eskapaden und Strapazen des alltäglichen „armen“ / bodenständigen Lebens zu meistern. Was meist natürlich nicht klappt.

Zwei nebenan liegende Zimmer ist nun ihre neue Welt und man versucht sich mit den Anwohnern auseinander zu setzen. Dazu gehören der flegelhafte Bürgermeister Schitt, gespielt von Chris Elliott („Kingpin“, „Scary Movie 2 und 4“), seiner Frau Jocelyn (Jennifer Robertson – bekannt aus der Serie „Highschool Halleluja“), der Motelbesitzerin Stevie Budd (Emily Hampshire - „Borealis“, „Mother!“) und vielen neuen „Freunden“, mit denen es rauf und runter geht. Die verwöhnte Bagage hat es nicht leicht. Es kommen urkomische gags zu Stande und Gesten der Mitspieler die ihresgleichen suchen. Obschon einiges zu oft wiederholt wird und ab der zweiten Staffel etwas nerven...aber dazu mehr in einer anderen Kritik. Diese erste Staffel hat mich auf jeden Fall restlos begeistert. Kanada holt in einem Metier auf! Die Laufzeit enthält übrigens neunundvierzig Minuten handelsübliches Bonus-Material.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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