Für mich sind Portrait aus Schweden mit die einzige „neue“ Band, die mich konsequent überzeugt hat. Ohne retro oder billig rüberzukommen, punkteten sie mich jedes Mal mit ihrem melodischen und okkulten Heavy Metal und gutem Songwriting. „At One With None“ ist ihr nunmehr fünftes Album, das zwar gesanglich wieder stark an King Diamond erinnert, aber musikalisch völlig eigen ist. Auf dem neuen Werk sind zwar nur acht Tracks enthalten, diese kommen aber locker auf weit über eine Stunde Spielzeit. Die musikalische Ausrichtung ist zum Glück gleich geblieben. Einen Stilbruch gibt es nicht zu vermelden.

Die Musik ist reibend und abwechslungsreich. Neben coolen Riffs, gibt es wie immer viele Melodien und gesangliche Melodramatik. Auch eine Akustikgitarre ist hin und wieder zu hören, ohne dass sie dabei der Mucke ihren Druck nimmt. ´Höhepunkt ist das neunminütige Epos „Ashen“ in der Albummitte, dass mit Kirchenglocken und cleanen Gitarren beginnt und mit spannendem Songaufbau punktet. Alles ist gut und tight gespielt und das Album sauber und transparent produziert. Fans von King Diamond, Mercyful Fate, Attic, In Solitude, A Tortured Soul und wie sie alle heißen, bekommen wie immer ihre Vollbedienung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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