Premiere mit Heimspiel für Brunhilde! Nach zweieinhalb Stündiger Fahrt nach Nürnberg, bei der Christian G. und ich die Zeit hatten, uns das gesamte Output der Band noch einmal durch zu lauschen, ist es wie nach Hause kommen. Am Einlass kurz die C-Test checken und rein geht es. Und gleich am Tisch alte Bekannte, die über unser Eintreffen auch sehr erfreut sind. Da sitzt der Drummer Bastian Emig (Ex-Inlegend, Van Canto), Felix Piccu (Ex-Hyrax) und Paul Perljewski (Ex-Inlegend) die zur Crew gehören und ein uns noch unbekanntes Gesicht. Es stellt sich heraus, dass es sich um den Bassisten Randy van der Elsen (Ex-Tank, Vandenberg) handelt. Wir begrüßen uns herzlichst wie unter Freunden und plaudern uns die Seelen vom Leib, hier werden mir schon die ersten Schweigebiere versprochen, da wir im Anschluss des Konzertes noch ein Interview führen dürfen. Die Vorfreude können wir kaum verbergen und schon müssen die Musiker los zur Show und wir Maske auf und los zur Bühne.

Ca. 20:15 Uhr betritt die Band um Carolin Loy und Kurt Bauereiß  die Bühne und werden von den zwar wenigen Zuschauern, dafür aber ordentlich gefeiert. Denn das Publikum ist ebenso ausgehungert wie die Band auf der Bühne. Irritiert sind zwar alle von der Bärenjacke die Kurt Bauereiß angezogen hat, selbst im Interview sagt er uns nicht warum, nur das alle sie haben wollen. Nachdem das Intro „Der Ritt Der Walküren“ verklungen ist, beginnt die Band mit „Come Out Come Out“ vom aktuellen Album „To Cut A Long Story Short“, produziert von Charlie Bauerfeind. Charlie Bauerfeind hat unter anderem Bands wie Motörhead, Helloween, Saxon produziert und ist auch unter den Gästen im Publikum. Bei den ersten Titeln, muss zwar die Tontechnik noch etwas nach regeln, aber dann passt alles und das Publikum geht begeistert mit. Wahrscheinlich kennen die Hälfte der Anwesenden die Band persönlich, den es herrscht hier eine so was von familiäre Stimmung. Die Set-List besteht bis auf drei Songs vom aktuellen Album und ist mit sechzig Minuten für alle viel zu kurz. Aber es ist halt Premiere und der erste gemeinsame Auftritt nach dieser langen ungewollter Pause. Die Ansagen der charmanten Sängerin Caro Loy und die Gratis T-Shirts aus der alten Merchandise Kiste, animiert das Publikum zum ran rücken an die Bühne.  Mit der Coverversion „So Bad“ von Nina Hagen, verabschieden sie Caro, Basti, Kurt und Randy vom dem immer noch erwartungsvollen Publikum. Aber keiner ist böse das schon Schluss ist, denn die Band hat super abgeliefert!

Setlist: Come Out Come Out, Choir Boy, I'm Crying, Second Class, Judas, Where Are You Going, All Is Lost, Digging Ditches, Miss God, Golddigger, Never Die, When You Were Born, In My Head, Hell Or High Water, So Bad