TITO JACKSON - UNDER YOUR SPELL


Label:HILLSIDE GLOBAL / PROPER
Jahr:2021
Running Time:40:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kurze Geschichte für unseren jüngeren Leser: im Jahr 1964 gründeten sich The Jackson Five, die bislang erfolgreichste Black-Music Group. Bekanntestes Mitglied war Michael Jackson („Thriller“), der 2001 verstarb. Die anderen Brüder hießen Jackie, Marlon, Jermaine (hatte 1984 mit Pia Zadora den Hit „When The Rain Begins To Fall“) und Tito, dessen Solo-Karriere meines Wissens erst 2016 mit dem Opus „Tito Time“ startete. Später als Jermaine für seine Solo-Karriere ausstieg, kam Randy zur Formation. 1989 löste man sich auf und im Jahr 2012 kam man wieder zusammen. So weit so gut. Mit „Under Your Spell“ serviert Tito nun den Nachfolger seines Debütwerks.

Elf geschmeidige Tracks sind es geworden, die sich eher im glatt poliertem Blues wiederfinden. Dazu gesellen sich einige illustre Gäste, die den Star unterstützen. Mit dabei Blues-Meister Joe Bonamassa, Eddy Levert (The O´Jays), Kenny Neal (war auf Tour mit Buddy Guy), Claudette King (Tochter von B.B. King) und George Benson, die die B.B. King Cover-Version „Rock Me Baby“ veredeln, Bruder Marlon, Stevie Wonder und einige mehr. Der Blues des Meisters geht gesanglich nicht so in die Tiefe und auch die musikalische Ausrichtung ist eher in Pop-Gefilden gelandet. Was den Hörgenuss aber nur schmälert wenn man auf dem Oldschool-Trip des Genre ist. Ansonsten bläst einem ein lässiger Sommerwind durch die Boxen, der sich auch gut beim Autofahren genießen lässt. Das Album wird wahrscheinlich mehr aufgrund des Namen des Protagonisten Anklang finden aber das macht die Songs ja nicht schlechter. Von großen Hits vergangener Jahre mit seinen Brüdern, ist Tito trotz allem Glanzes seiner Gäste etliche Meilen entfernt.

Tja und lasst euch nicht vom Namen des Songschreibers Michael K. Jackson irritieren, der im Booklet des Öfteren aufgelistet wird. Er hat nichts mit dem verstorbenen Bruder zu tun. Michael K. Hat unter verschiedenen Namen sein Glück in der Szene versucht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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