INGLORIOUS - HEROINE


Label:FRONTIERS
Jahr:2021
Running Time:44:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die letzte reguläre Veröffentlichung der Briten liegt gerade mal ein gutes halbes Jahr zurück und schon folgt eine Sammlung von Cover-Songs. Interessanter Weise handelt es sich ausschließlich um Lieder die im Original von weiblichen Künstlerinnen stammen. Die Interpretation mit männlichem Gesang ist jedoch weitgehend gelungen, schließlich ist Sänger Nathan James kein Anfänger und hat in der Vergangenheit beim Trans-Siberian Orchestra und bei Uli Jon Roth (ex-Scorpions) gesungen. Die Songauswahl überrascht ein wenig. Neben einigen Rock-Standards wie „Barracuda“ (Heart) oder „Nutbush City Limits“ (Tina Turner) wurde auch eine handvoll Songs ausgewählt, die aus dem Pop-Genre kommen, wobei die Bandbreite von Alanis Morisette über Christina Aguilera bis hin zu Whitney Houston reicht. Die Rocksongs sind nahe am Original interpretiert, wohingegen die poppigen Stücke überwiegend zu Rocksongs umarrangiert wurden.

So ist zum Beispiel „Queen Of The Night“ (Whitney Houston) kaum noch wiederzuerkennen. In der Ausführung gibt es Licht und Schatten. „I Hate Myself For Loving You“ von Joan Jett zum Beispiel weicht kaum von der Vorlage ab, klingt aber ein wenig lustlos. Im Gegensatz dazu ist Cyndi Laupers „Time After Time“ ein echtes Highlight und wird nur mit akustischer Gitarre im Stile eines Singer/Songwriters dargeboten. Dadurch eröffnen sich ganz neue Perspektiven. Nur mit „Bring Me To Life“ (Evanescence) werde ich nicht richtig warm, da der andere Gesang doch arg gewöhnungsbedürftig ist. Alles in allem ist das Ergebnis zwar nicht überflüssig, aber genau so wenig essentiell notwendig.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck


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