Uuuh...da kommen von Bite It Promotion ganz andere Töne. Progressiver Noise Rock bis hin zu Synthpunk am Rande des Abgrunds. So die Beschreibung zum dänischen Underground Trio-Act, entnommen aus dem Informationsblatt. Nun, dem habe ich nichts entgegen zu setzen. Ich war nämlich die ganze Zeit am überlegen, wie ich euch, den Lesern, die Chose nahe bringe. Da ich ja immer erst das Produkt anhöre, bevor ich mir Promotion-Material zu Gemüte führe. Puh! Nochmal davon gekommen, haha. Eigentlich hätte mich der Label-Name stutzig machen müssen. Deren Themen gehen meist eher zum Kollegen Metal-Müller. Was heißt diese Genre-Beschreibung nun? Aggressive Musik, gekeifte und hysterische Vocals, Themenwechsel aber mit rotem Faden, drückende Backwall und Lyrics über den moralischen Verfall der Gesellschaft.

Klar, das es hier keine Love-Songs sind. Obschon...das wäre mal ein anderer Ansatz. Scheidungs-Lieder ginge auch, haha. Im Gemisch mit vorliegenden polyphonen Disharmonien...warum nicht? Natürlich findet man aufgrund des stressigen Ansatzes nur selten Zugang oder Spaß an dem Thema. Das nagelt einem, trotz dystopisch-ruhigeren Parts, die Hirnrinde zu. Bei aller Liebe zu offenen Themen, wird Hiraki eher die Underground Nische weiterhin bedienen, da sie mit ihrem Zweitwerk keinerlei Kompromisse warten. So bleibt ein Durchbruch auf breiter Ebene eher ein Traum. Muss es auch geben.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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