Ich bin ganz ehrlich, ich bin mit dem Reggae Sound der 70er und 80er-Jahre groß geworden. Erst mal kam Bob Marley, dann lange gar nicht und dann vielleicht Black Uhuru, Yellowman, Peter Tosh und Third World. In den darauffolgenden Jahrzehnten konnte man die Highlights an einer Hand abzählen. Maxi Priest vielleicht. Doch nun kommt ein junger Bursche (na gut zweiunddreißig Jahre alt) daher, der mit „Royal“ so facettenreich ist, das es eine wahre Wonne ist, das Album im Altweibersommer zu genießen. Der Jamaikaner ist seit dem Jahr 2011 aktiv, bringt allerdings mit „Royal“, erst sein zweites Album auf den Markt und das letzte Werk „Lily Of Da Valley“ ist bereits vier Lenze alt. „Royal“ gehört auf jeden Fall zum Reggae Revival Movement und verleiht dem Roots Reggae einem frischem Atem. Man kann die Spielfreude fast in jedem Track körperlich erfahren. Lyrisch verlässt der Sänger auf sehr intime Momente ein. Zu der Reggae Basis gesellen sich auch andere Genre wie Soul, Hip-Hop, Jazz, Blues und Afro-Beats aber eher in latente Form. Wer den Groove alter Zeiten in seinen Adern pulsieren lassen will, kommt mit diesem gelungen Epos bestens zurecht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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