Die im Jahr 2019, mit Leuten aus der Black Metal, Grindcore und Death Metal Ecke gegründete Band aus Köln, bringt mit „Impossible Space“, ihren ersten Longplayer an den Start. Die neun Songs sind durch die Bank alles schöne Dark Wave, Post Punk / New Wave Nummern, die ganz klar auf dem aktuellen Retro Achtziger Hype obenauf schwimmen und einem direkt in die Mitte der Neunzehnhundertachtziger beamen, als man die erste Generation Gothics einfach noch Grufties nannte und ihnen Pfennigstücke zum Ausdruckstanz auf die Tanzfläche warf (he he, alte Punkerscherze). Der Release hat alles was es so für dieses Genre braucht, viel Melancholie, Traurigkeit, Düsternis, bleischwere tiefe Vocals, ellenlange Keyboard-Orgien, und so weiter.

Die Gitarren stechen hier und da schön raus und können ihren Metal Ursprung dabei nicht verbergen, was dem Ganzen durchaus gut steht. Alles fett und sauber produziert und ebenso authentisch, wie überzeugend gespielt, ist das Album eine feine Sache und eine schöne Hommage an die Achtziger Dark Wave Zeit. Wenn „Impossible Space“ damals rausgekommen wäre, hätten Gazetten wie Zillo und Spex, das Teil sicher zurecht mächtig gehypt und ein vorderer Platz in den Indie-Charts wäre sicher gewesen. Wer früher Bands wie The Sisters Of Mercy, The Mission, The Cult oder Fields Of The Nephilim und artverwandtes abgefeiert hat, darf hier mit gutem Gewissen zuschlagen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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