THUNRAZ - HINTERLAND


Label:KVLT UND KAOS PRODUCTIONS
Jahr:2021
Running Time:31:45
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Madis Jalakas aus Estland ist Death Metal-Fan und betreibt sein Projekt Thunraz im Alleingang. Das Schlagzeug hat er dabei programmiert. Nach zwei EP 2018 und 2020 gibt es nun das erste vollständige Album. Und auch dieses ist mit knapp einer halben Stunde Spielzeit recht kurz geraten. Sieben Songs gibt es hier zu hören. Schleppend und düster geht es im Doom-/Death-Bereich los. Die Growls finde ich richtig gut. Zwischendurch gibt es immer mal wieder auf klagenden, melodischen Gesang. Im Hintergrund gibt es unheimliche, verstörende Geräuschkulissen und Windgeräusche. Das Schlagzeug klingt unbeholfen. Gefällt mir zwar schon irgendwie, aber als Opener ist das hier sehr sperrig. Nach dem Opener wird es aber etwas besser.

Die Songs sind schneller und chaotischer und klingen hasserfüllt. So bleibt es auch im weiteren Verlauf. Lediglich mit dem anderthalb-minütigen Zwischen-Intro „Not Really Here“ gibt es eine kleine Verschnaufpause. Modern und vertrackt versucht man sich noch am Schluss bei „Curse Of Birth“. Auch hier taucht wieder der melancholische Klargesang des Openers auf. Merkwürdig. Herr Jakalas hat zwar viele Ideen und kann auch einigermaßen Gitarre spielen, aber Songs schreiben kann er nicht so wirklich. Alles klingt chaotisch und hektisch. Es gibt tausend Parts, aber nichts, was hängen bleibt, und der vordergründige Drumcomputer nervt auch extrem. Dabei sind aber auch ein paar echt gute Passagen dabei. Unterm Strich klingt alles doch sehr unbeholfen, auch wenn gut Ansätze da sind…

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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